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Gertraud Klemm

Hippocampus

Helene Schulze, vergessene Autorin der feministischen Avantgarde, ist tot. Jetzt wird sie als Kandidatin für den Deutschen Buchpreis gehandelt. Ihre Freundin Elvira Katzenschlager soll den Nachlass sortieren und findet sich unversehens in einer Marketingmaschinerie voll Gier, Neid und Sensationsgeilheit wieder. Empört bricht sie ein großes Nachruf-Interview ab und begibt sich mit dem wesentlich jüngeren Kameramann Adrian auf einen Roadtrip durch Österreich, um die verzerrte Biografie ihrer Freundin richtigzustellen. Was als origineller Rachefeldzug beginnt, wird immer mehr zum Kreuzzug gegen Bigotterie und Sexismus. Sie verkleiden Heldenstatuen, demontieren Bildstöcke und stören Preisverleihungen. Immer atemloser, immer krimineller werden die Regelbrüche der beiden auf ihrem Weg nach Neapel, wo die letzte Aktion geplant ist.


Gertraud Klemm legt den Finger dorthin, wo es wehtut. Am Beispiel der Literaturbranche zeigt sie, wie es um die gleichberechtigte Wahrnehmung von Frauen tatsächlich steht;und dass es mehr Rebellion und Mut braucht, um wirklich etwas zu verändern.


„Symbole allein, das weiß sie schon, funktionieren nicht als Protest, denn Symbole tun niemandem weh;und wenn es nicht wehtut, berührt es nicht, und wenn es nicht berührt, kann man es gleich bleiben lassen.“

Pressestimmen

  • Ein differenzierter Blick auf den Feminismus und die Gleichberechtigung in unmissverständlicher Sprache. I like!
    Nicole Schlaffer, Burgenländerin
  • Witzig, boshaft und gescheit rechnet die österreichische Autorin Gertraud Klemm mit der Buchbranche ab.
    Sächsische Zeitung


  • In Zeiten des Backlash erfrischend zu lesen, da zahlreiche Seitenhiebe auf patriarchale Maskulinität gemacht werden.
    Weiber Diwan 

  • Wie die Vorgänger ist dieses Buch hochaktuell, bitterböse und äußerst lesenswert!
    Mareike Liedmann, ekz-Bibliotheksservice

  • Mit ihren Büchern „Muttergehäuse“ oder „Aberland“ seziert die österreichische Autorin Gertraud Klemm eingefahrene Rollenbilder auf eine ganz eigene Art: witzig, widerspenstig, ein bisschen boshaft.
    Franziska Walser, rbb kultur 

  • Eine Abrechnung mit der Literaturbranche und ein Spiegel, wie es um die Wahrnehmung von Frauen steht. Diese Literaturreihe zeichnet sich auch hier durch die Gestaltung des Einbands aus, der Farbschnitt setzt einen knalligen Akzent. 
    Theresa Preis, Anzeiger 

  • Der neue Roman von Gertraud Klemm ist ein wunderbar gearbeitetes Stück weiblichen Furors. Intelligent, sorgfältig recherchiert, in keinem Halbsatz in der Nähe des Totschlagsagers „Hysterie“. Elegant erzählt, mit prächtiger Ironie unterlegt.

    Buchkultur, Sylvia Treudl 

  • Augenöffnend!
    Wienerin

  • ... hier meldet sich eine Autorin mit Furor, Kraft und Emphase zu Wort, in einer erfrischenden, bereinigenden Direktheit, die zur Pflichtlektüre werden sollte.
    Anne-Dore Krohn für das Poetenfest Erlangen


  • Wunderbar österreichisch, wunderbar Klemm!

    NDR

  • Die Autorin erhebt Anklage, und dies ohne Scheu: Sie geißelt den Literaturbetrieb, desgleichen die alteingesessenen Kritiker, die dem Werk Schulzes die Anerkennung versagten – und all die Männer, die sich verzweifelt an Fußball, Grillzange und Bier festhalten – der „heiligen Dreifaltigkeit der Durchschnittlichkeit“.

    Wiener Zeitung, Katharina Hirschmann

  • "Hippocampus“ geriet zu einem so bösen wie witzigen und gescheiten Roman.
    Der Falter, Sebastian Fasthuber

  • In ihrem neuen Roman „Hippocampus“ tritt Gertraud Klemm, wie schon in vorangegangenen Werken, als kräftige Stimme gegen Missstände der Gesellschaft auf.

    Kronen Zeitung Steiermark

  • Gertraud Klemm mischt in "Hippocampus" die Verlogenheit der Literaturbranche auf, ebenso die packlerische Politikerkaste. Dabei gelingen ihr wunderbare schreiberische Passagen, die man sich am liebsten anstreichen möchte. 

    Oberösterreichische Nachrichten, Helmut Atteneder

  • Das Buch vereint das Leben mit jeder Zeile und sprengt die vielen gesellschaftlichen Widersprüche auf, wie Dynamit den Felsen.

    NÖN, Sandra Sagmeister