20.03 2020

ABGESAGT WORTSPIELE Festival: Daniel Zipfel „Die Wahrheit der anderen”

Bereits zum sechzehnten Mal findet in Wien das vor zwanzig Jahren in München gegründete internationale Literaturfestival WORTSPIELE statt. Am 19. März und 20. März 2020 lesen 12 junge Autor/innen aus dem In- und Ausland aus ihren aktuellen Büchern.
Das Festival „Wortspiele“ hat sich in den vergangenen Jahren durch die zukunftsweisende Auswahl der Autor/innen zu einer vielbeachteten Veranstaltung im deutschsprachigen Literaturbetrieb entwickelt.

Eine spannende Vielfalt an Themen und Texten steht wieder im Mittelpunkt der WORTSPIELE: Die Suche nach Zugehörigkeit in einer immer brüchiger werdenden Gegenwart, ein Waisenjunge aus Bombay träumt davon, das erste Museum seines Landes zu gründen, ein Ort, der nicht gefunden werden will, das zwecklose Staunen wird zu einer Religion erklärt.
Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarten die Besucher des Festivals.

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An beiden Abenden wird der von Facultas gestiftete Publikumspreis vergeben. Das Publikum wählt seinen Tagessieger, der den Preis und € 500,00 bekommt.

Kuratoren des Festivals sind Johan de Blank (WORTSPIELE München) und Thomas Keul (VOLLTEXT). Veranstalter ist der Verein Wortspiele in Zusammenarbeit mit Volltext. Die Verlage der Autoren, Facultas und European Youth Card Austria unterstützen das Festival.
Die Literaturzeitschrift Volltext unterstützt das Festival als Medienpartner.
Esther Csapo von FM4 führt durch den Abend.

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„Die Wahrheit der anderen“ von Daniel Zipfel: Dreister Vandalismus oder verzweifelter Kampf um Gerechtigkeit: Eine Gruppe pakistanischer Flüchtlinge protestiert gegen das Asylgesetz und besetzt eine Kirche, ein Journalist nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau, eine Anwältin will ihren Fall gewinnen.

Daniel Zipfel widmet sich in „Die Wahrheit der anderen“ den Grauzonen der Asylpolitik und zeigt, wie es um das Schicksal von Menschen steht, wenn persönliche Interessen im Spiel sind und dass die Wahrheit weitaus komplexer ist als ihre Darstellung.

„Fakten“, sagte er. „Nüchterne Fakten. Das brauchen die Antragsteller, das braucht die Bevölkerung. Keine Mitleidsgeschichten, nein, das braucht wirklich niemand.“

Dombuchhandlung Facultas
Beginn: 19:30
Stephansplatz 5 1010 Wien