Literatur im MUSA: Iris Blauensteiner & Christoph Ransmayr
Im Jahr 2018 erhielt Iris Blauensteiner den Förderungspreis für Literatur, sie liest aus dem Band „Kopfzecke“ (Kremayr & Scheriau, 2016). Christoph Ransmayr wurde mit dem Würdigungspreis für Literatur ausgezeichnet und liest aus seinem 2012 erschienenen Buch „Atlas eines ängstlichen Mannes“.
Einführung und Moderation: Julia Danielczyk, Literaturreferat, MA 7
In Kooperation mit der MA 7.
Anmeldung (hier) erforderlich, Eintritt frei.
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Iris Blauensteiner „Kopfzecke“:
Eine Erinnerung, die verschwimmt, ein Mensch, der immer dünner wird – das ist, was Moni täglich mit ansehen muss. Sie pflegt ihre demenzkranke Mutter, so gut es geht, doch die nimmt ihr die Luft zum Atmen. In einem Wechselspiel aus Distanzierung und Annäherung versucht Moni die Vergangenheit zu rekonstruieren, um die Lücken ihrer eigenen Geschichte zu füllen und sich allmählich zu lösen.
In stillen Szenen und poetischen Bildern schafft Iris Blauensteiner Atmosphären, in denen die Figuren nahbar werden. Dazwischen liegen das Unausgesprochene und die Unsicherheit darüber, was Erinnerung und Identität sind. Ein einfühlsamer Roman über einen der schwierigsten Abschnitte im Leben einer Tochter.
„Sie sitzt vor mir hinter einer Wand, ungreifbar. Ein Gegenwartsphantom, das wartet, die Zeit fließt langsam durch sie hindurch.“
Felderstraße 6-8 1010 Wien