Autorin im Porträt: Livia Klingl

Einstweilen lese ich noch ausschließlich print.


Wie viele Bücher
besitzen Sie?
So viele, dass ich
beim nächsten Kauf die Wohnung wechseln muss. Insgesamt sind es wohl ca. 700
Bücher. 5.000 Bücher habe ich verkaufen müssen und viele habe ich verschenkt.

Wie viele Bücher
lesen Sie pro Monat?

Unterschiedlich.
Zwischen einem und drei, schätze ich.

Wie viele Minuten
benötigen Sie für eine Buchseite?
Bei James Joyce ewig.
Bei einem leichten Text 30 Sekunden – jedenfalls kommt es mir so vor!

Die besten 3 Orte, um Bücher zu lesen:
1) Meine Terrasse
2) Meine Couch
3) Der Strand von Grado

Die besten 3
Buchhandlungen:
Anna Jeller, Thalia –
oder ich komme zufällig irgendwo vorbei.

In welchen Sprachen
lesen Sie?

Fast ausschließlich
auf Deutsch, selten auf Französisch und noch seltener auf Englisch.

Ihr Leseverhalten
print und digital:
Bücher ausschließlich
print. Einstweilen noch.

Wie viel Geld geben
Sie pro Monat für Bücher aus?
Im Jahr ca. 350 Euro.

Wie viele Bücher
haben Sie in Ihrem Leben nicht zurückgegeben?
Keines!

Wie viele ungelesene Bücher befinden sich in Ihrer Bibliothek?
Geschätzte 80.

MigrantInnen haben unglaublich viel Durchhaltevermögen und einen klaren Blick dafür, welche Möglichkeiten Österreich bietet.

Wem sollte Ihr Buch
in die Hände fallen?
Jeder und jedem,
die/der sich für unser Leben heute interessiert und nicht mit Angst in die
Zukunft blickt, sondern mit Neugier und Pragmatismus für den Alltag. Und jedem,
der sich für ‘das Fremde’ = die Fremden interessiert, die hier leben.

Welche Eigenschaften
bewundern Sie an den von Ihnen porträtierten Personen?

Alle haben
unglaublich viel Durchhaltevermögen und einen klaren Blick dafür, welche
Chancen und Möglichkeiten Österreich bietet.

Wie würde ein Buch
über Sie aussehen?
Reportagen aus den
entferntesten Winkeln der Welt, die einen auch dann erstaunen, wenn man glaubt,
die jeweilige Gegend einigermaßen gut zu kennen.

Wie kann man sich Ihr perfektes Setting zum Schreiben vorstellen?
Ein Schreibtisch mit
viel Ablagefläche, ein Drucker in Griffweite, der Esstisch voller Unterlagen,
ein bis zwei Katzen, die ‘mitschreiben’. Ich schreibe nicht vor 10
Uhr vormittags und nach acht Stunden bin ich ausgelaugt und erschöpft. Durchgelesen
und immer wieder korrigiert werden die Texte frühestens nach 17 Uhr.

Was besprechen Sie
mit Ihren Katzen?
Das kleine Glück.

‘Wir können doch nicht alle nehmen!’ ist ab 5. März im Buchhandel erhältlich!